Marco Voigt als neuer Superintendent im Kirchenkreis Stolzenau-Loccum eingeführt

Stolzenau. Nicht nur Elinor (13) und Bennet (10) Voigt gaben ihrem Vater am vergangenen Sonntag in der St. Jacobi-Kirche in Stolzenau ihre Segenswünsche mit für die neuen Aufgaben als Superintendent im Kirchenkreis Stolzenau-Loccum. Auch der ehemalige Superintendent Martin Lechler aus Nienburg, Pastor Oliver Vorwald als Kollege bei der Radiokirche im NDR, sowie die stellvertretende Vorsitzende des Kirchenkreisvorstands Ilse Klein-Schumacher segneten den 50-Jährigen für sein Amt.

„Schon in deiner Studienzeit als Fachmann für semitische Sprachen hast du dich als passionierter Übersetzer für Gottes Botschaft gezeigt“, sagte Regionalbischöfin Dr. Petra Bahr in ihrer Ansprache zur Einführung. Mit seinen Radioandachten sowie lebensnahen und preisgekrönten Predigten habe Voigt die Übersetzung des Glaubens immer wieder bewiesen. Nie von oben herab, sondern nah bei den Menschen seien seine Worte, so Bahr.

Sein Predigttalent stellte der neue Superintendent direkt unter Beweis. „Freut euch, dass ihr Hoffnung habt. Was Paulus empfiehlt, das hat für mich nichts von seiner Kraft verloren. Es gilt auch für uns. Es gilt auch heute für unsere Welt, unser Land und besonders für unsere Kirche, denn auch hier stehen natürlich schwierige Zeiten und Veränderungen an. Doch ich bin überzeugt davon, wenn wir uns nicht gegeneinander ausspielen lassen, sondern wenn wir zusammenhalten und solidarisch sind, werden am Ende alle gewinnen.“, so Voigt.

Marco Voigt war zuletzt Radiopastor bei der Evangelischen Kirche im NDR mit Dienstsitz in Kiel. Der 1974 in Geesthacht geborene Pastor studierte Theologie in Göttingen und absolvierte sein Vikariat in Rosdorf. Seine erste Pfarrstelle trat er in den Kirchengemeinden St. Michael und St. Martin in Nienburg an. Von 2013 bis 2019 war er Mitglied im Kirchenkreistag und –vorstand Nienburg. Als Radiopastor war Voigt Autor und Sprecher von Andachten und verantwortet Radiogottesdienste. Der ausgebildete Predigtcoach gewann 2021 den ökumenischen Predigtpreis.

Nächste Woche steht der Umzug nach Stolzenau an, wo das Büro des Superintendenten liegt sowie die St.-Jacobi-Kirche als Predigtkirche des Amtsinhabers.

Die 15 evangelischen Kirchengemeinden des Kirchenkreises Stolzenau-Loccum liegen zwischen Minden und Bremen. Ihnen gehören 23.000 Kirchenmitglieder an. Die Gemeinden arbeiten in jeweils drei Regionen zusammen. Eine Region bilden die Kirchengemeinden Loccum, Münchehagen, Wiedensahl und Rehburg/Bad Rehburg. Die Südregion des Kirchenkreises umfasst die Gemeinden Essern, Lavelsloh, Warmsen und Uchte. Die große Mittelregion schließt Leese, Landesbergen, Steyerberg, Stolzenau, Schinna, Nendorf und Raddestorf zu einer Kooperationsebene zusammen.

Öffentlichkeitsarbeit im Sprengel Hannover, Meret Köhne