Ballhof Hannover

Der Sprengel Hannover unterstützt "Niedersachsen packt an"

Nachricht 11. Januar 2016

Gemeinsam haben die niedersächsische Landesregierung, die Kirchen, Gewerkschaften und Unternehmerverbände das Aktionsbündnis "Niedersachsen packt an" zugunsten von Flüchtlingen gegründet. Der Bischofsrat der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers, der von den sechs Landessuperintendentinnen und Landessuperintendenten und Landesbischof Ralf Meister gebildet wird, unterstrich dieses Engagement auf seiner Klausurtagung Anfang Januar im Kloster Loccum.

"Mit dem Aktionsbündnis Niedersachsen packt an setzen wir gemeinsam ein notwendiges Zeichen. Menschen, die ihre Heimat verlassen müssen, aufzunehmen, gehört für mich zu den Aufgaben, der wir uns als Gesellschaft heute stellen müssen. Flüchtlinge willkommen zu heißen und sie zu integrieren, ist der zweite notwendige Schritt", so Landessuperintendentin Dr. Ingrid Spieckermann. Bereits zu Weihnachten rief sie alle Kirchengemeinden des Sprengels Hannover auf, Flüchtlinge in die Weihnachtsgottesdienste persönlich einzuladen und dort willkommen zu heißen und, wo möglich, zu beteiligen.

Die Initiatoren von „Niedersachsen packt an“ stellten das Bündnis am 30. November 2015 in Hannover vor. In dem öffentlichen Aufruf heißt es: „Gemeinsam mit den geflüchteten Menschen wollen wir für Werte wie Menschlichkeit, soziale Gerechtigkeit und die Gleichberechtigung von Mann und Frau eintreten. Auch die Freiheit der Religionsausübung gehört zu unserer Gesellschaft der Vielfalt, die entschlossen gegen Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus eintritt. Wir freuen uns über alle, die mitmachen.“ Ziel ist es, die Eingliederung von Flüchtlingen und Asylsuchenden in die Gesellschaft voranzubringen, u. a. in den Bereichen Bildung, Arbeit und Wohnungsbau. Bis zu dreimal im Jahr sind Integrationskonferenzen geplant. Die öffentliche Auftaktveranstaltung mit mehreren hundert Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft fand am letzten Donnerstag in Hannover statt.

Mittlerweile haben sich weit über 1.000 Initiativen und Einzelpersonen dem Bündnis angeschlossen. Der Aufruf kann unterzeichnet werden unter: www.niedersachsen-packt-an.de