Landesbischof Ralf Meister und der stellvertretende FDP-Fraktionsvorsitzende Dr. Stephan Birkner predigen am Buß- und Bettag in Hannover
Zum Jahresthema “Reformation und die Eine Welt” im Vorfeld des 500-jährigen Reformationsjubiläums 2017 predigen am Buß- und Bettag, Mittwoch, den 16. November 2016 um 9.00 Uhr, Landesbischof Ralf Meister und der stellvertretende FDP-Fraktionsvorsitzende Dr. Stephan Birkner über das Thema “Sorget nicht!”. Bereits zum 13. Mal lädt damit der Sprengel Hannover zu einem Dialog-Gottesdienst am Buß- und Bettag in die Neustädter Hof- und Stadtkirche St. Johannis, Rote Reihe 8, Hannover ein.
„`Sorget nicht!´ heißt es in der Bibel – eine Provokation nach diesem Sommer des Schreckens, wie wir ihn in den vergangenen Monaten erlebt haben. Terroranschläge, Attentate, erweiterte Polizeipräsenz bei Großveranstaltungen: sie haben uns verunsichert," so Landesbischof Ralf Meister. "Was hat es auf sich mit der Aufforderung: Sorget nicht!?"
Dieser Frage wollen der Landesbischof und Dr. Stephan Birkner, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der FDP in ihrer gemeinsamen Dialogpredigt nachgehen. Ralf Meister knüpft damit an die Tradition von Landessuperintendetin i.R. Dr. Ingrid Spieckermann an, die den Buß- und Bettagsgottesdienst in Dialogform mit der Politik ins Leben gerufen hatte.
Musikalisch wird der Gottesdienst gestaltet durch Professor Andor Izsák, Direktor a.D. des Europäischen Zentrums für Jüdische Musik, Kirchenmusikdirektor Lothar Mohn und dem Chor des Landeskirchenamtes unter der Leitung von Oberkirchenrätin Heidrun Böttger.
Gemeinsam sprechen Vertreter und Vertreterinnen aus Politik und Kirche das Schuldbekenntnis. Außer den Genannten wirken weiterhin mit: Anja Piel, MdL, Fraktionsvorsitzende Bündnis 90/Die Grünen und Dr. Stephanie Springer, Präsidentin des Landeskirchenamtes der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers. Liturgisch ist Martina Trauschke, Pastorin an der Neustädter Kirche, beteiligt.
Der seit 2004 stattfindende Dialoggottesdienst Politik und Kirche am Buß- und Bettag unter der Schirmherrschaft des Landtagspräsidenten Bernd Busemann richtet sich an die Mitglieder des Niedersächsischen Landtages, der Ministerien, Behörden und Ämter, der Region und der Stadt Hannover, der Kirchengemeinde und alle Interessierte. Auch Mitglieder der Liberalen Jüdischen Gemeinde nehmen regelmäßig teil.
Am Buß- und Bettag laden evangelische Christen in Gottesdiensten und Andachten zur Besinnung über unsere gesellschaftliche und individuelle Verantwortung vor Gott ein. Der protestantische Buß- und Bettag wurde erstmals 1532 im mittelalterlichen Straßburg offiziell eingeführt.