Uetze. Am vergangenen Sonntag, 2. Februar wurde Daniel Lechler von Regionalbischöfin Dr. Petra Bahr in der Johannes-der-Täufer Kirche Uetze zum Pastor ordiniert. Der 32-Jährige wird in Zukunft zusammen im Team mit Pastor Dr. Tibor Anca und Pastor Steffen Lahmann, sowie mit den Springerpastorinnen Christine Behler und Stefanie Neuenfeldt die „Kirchengemeinde an Aue und Fuhse“ begleiten. Zur Kirchengemeinde gehören die Kirchen in Dollbergen, Hänigsen, Uetze, Altmerdingsen, Katensen, Obershagen und Schwüblingsen im Kirchenkreis Burgdorf.
Als Ordinationsspruch hat sich der angehende Pastor ein Zitat aus dem Matthäusevangelium ausgesucht: "Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen." (Matthäus 6,33) „Das bedeutet nicht, dass Ihr neuer Pastor denkt, ihm würde alles zufallen“ sagte Regionalbischöfin Bahr in ihrer Predigt. Ganz im Gegenteil habe sie Daniel Lechler als hoch engagierten Kollegen kennengelernt, der schon in seiner Vikariatszeit in Burgdorf bewiesen hat, wie wichtig ihm die Arbeit in diesem Wirkbereich Gottes ist.
Daniel Lechler ist 1992 in Mettingen bei Osnabrück geboren und im fränkischen Ort Lauf an der Pegnitz in der Nähe von Nürnberg aufgewachsen, wo er sich als Jugendlicher im Rahmen des Christlichen Vereins Junger Menschen (CVJM), sowie in der Bandarbeit der Christuskirche als Schlagzeuger engagierte. Auch mit verschiedenen Theatergruppen in Nürnberg zog es Daniel Lechler, der vor seiner Hochzeit 2020 noch den Namen Stöckle trug, auf die Bühne. Von 2011 bis 2016 studierte Lechler zunächst Wirtschaftswissenschaften an der Universität Erlangen-Nürnberg. Im Zuge des Studiums lernte er die ehrenamtlich gestaltete Organisation AIESEC kennen, mit der er 2013 ein Auslandsjahr als Sprachentrainer für das Bildungsministerium in Bogotá, Kolumbien machte. „Zusammen mit Hundert anderen internationalen Angestellten sollte den Kindern vor Ort eine Kontaktfläche mit der Welt ermöglicht und so ein Anreiz gegeben werden, besser Englisch zu lernen“, erklärt Lechler. Zurück in Deutschland engagierte sich der damals 25-Jährige dann im Vorstand von AIESEC Nürnberg, wo ihm das Wirtschaftsstudium gute Dienste leistete. „Besonders die Gestaltung von Organisationen mit Ehrenamtlichen ist mir durch diese Erfahrungen sehr ans Herz gewachsen“, so Lechler.