Dollbergen. Die Altöl-Raffinerie „Avista Oil“ in Dollbergen hat mehr Verbindungen zur Kirche als man denkt. Regionalbischöfin Dr. Petra Bahr und Superintendentin Sabine Preuschoff besichtigten das Unternehmen im Rahmen der Kirchenkreisvisitation.
Es ist selten, aber sinnvoll – die Visitation des Kirchenkreises Burgdorf führte gleich drei Geistliche in das Unternehmen Avista Oil in Dollbergen bei Uetze. Regionalbischöfin Dr. Petra Bahr, Superintendentin Sabine Preuschoff und Ortspastor Tibor Anca informierten sich ausführlich über einen der größten Arbeitgeber in der Region. Das Gespräch mit Referentin für Projektmanagement & Kommunikation Lena Neumann eröffnete einen neuen Blick auf den Lebensraum vieler Kirchenmitglieder. „Eine Anfrage von der Kirche hatten wir noch nie!“ Lena Neumann, war erstaunt über die Besichtigungsanfrage, denn sonst empfange sie eher Politiker in den Büroräumen der Raffinerie. „Als Superintendentin möchte ich nicht immer nur internen kirchlichen Strukturen im Blick haben, sondern auch mal ins Umfeld schauen“, erklärt Superintendentin Preuschoff. „Die Menschen, die sich hier in der Region kirchlich engagieren, kommen in ihrem Alltag schließlich auch mit diesem Unternehmen in Kontakt, vielleicht arbeiten sie hier sogar“ ergänzt Regionalbischöfin Bahr, entsprechend freue sie sich über diese Möglichkeit, den Kirchenkreis Burgdorf auch mal als Wirtschaftsstandort wahrnehmen zu können. Der Anblick bei Nacht, mit den beleuchteten Türmen und Rohranlagen der Altöl-Raffinierie, habe auch bei ihr Eindruck hinterlassen.