Gottesdienst zur Verabschiedung musste wegen Corona-Lage abgesagt werden
Nach 21 Jahren im Dienst als Superintendentin im Kirchenkreis Stolzenau-Loccum mit Gemeindeanteil geht Superintendentin Dr. Ingrid Goldhahn-Müller nun zum 1. März 21 in den Ruhestand. Viele Weggefährten hatten für den Abschiedsgottesdienst Vorbereitungen getroffen. Ein Chor der Pfarrkonferenz hatte Stücke eingesungen, Musikstücke waren eingespielt worden, Lesungen ausgesucht und Grußworte geschrieben. Unter normalen Bedingungen wären wahrscheinlich an die 300 Personen in der Stolzenauer Kirche dabei gewesen, wenn Regionalbischöfin Dr. Petra Bahr Superintendentin Dr. Ingrid Goldhahn-Müller entpflichtet hätte. Aber aufgrund des coronabedingten Hygienekonzeptes konnten nur 75 Gäste geladen werden, aber selbst dieser minimierte Abschied wurde mit Blick auf die hohen Inzidenzzahlen im Landkreis (über 200) letztlich abgesagt.
Nun ist Ingrid Goldhahn-Müller zusammen mit ihrem Mann Hans-Werner in den Altersruhesitz nach Bad Münder gezogen. Zurück bleibt ein gut bestelltes Arbeitsfeld. In den 21 Jahren ihrer Amtstätigkeit war es der promovierten Neutestamentlerin gelungen, in den 15 Kirchengemeinden durch Visitationen, Gottesdienste und Veranstaltungsangebote präsent zu sein, die Regionen zu stärken, zur Zusammenarbeit und zu Neuaufbrüchen zu motivieren.
Sie war in vielen Gremien die treibende Kraft. Glaubensstärkend war ihre Verkündigung.Mit ihren kommunikativen und vorausblickenden Fähigkeiten, mit ihrem wertschätzenden und gewinnenden Wesen gelang es Goldhahn-Müller immer wieder, mit Gesprächspartnern in Kirche, Politik und Verwaltung den Dialog auch in Zeiten der Veränderung und Herausforderung zu pflegen.
Ein Wort aus dem Römerbrief sollte über dem Verabschiedungsgottesdienst von Superintendentin Dr. Ingrid Goldhahn-Müller stehen: „Denn ich schäme mich des Evangeliums nicht; denn es ist eine Kraft Gottes, die selig macht alle, die glauben.“ (Röm 1,16)
Nun steht es als Danksagung für eine lange und segensreiche Amtszeit.
Kirchenkreis Stolzenau-Loccum / Ingo Krause