Ballhof Hannover

Kirchenmusik-Stipendium fördert Talente

Nachricht 14. Oktober 2022

Sprengel Hannover vergibt 12 Kirchenmusik-Stipendien

Regionalbischöfin Dr. Petra Bahr (jeweils von links, erste Reihe), Lea-Sophie Voß, Lea Weber, Sophie Mundt, Landesposaunenwart Henning Herzog, Merle Schreiner (zweite Reihe), Robert Constantin Fundulea, Benedikt Murlowski, Tobias Müller, Popkantor Til von Dombois, Kirchenmusikdirektor Harald Röhrig (dritte Reihe), Christine Kappe, Niklas Carstens, Jens Krieger-Juhnke und Christoph Mühring. Nicht im Bild: Marten Jambor. Foto: Stefan Heinze/Sprengel Hannover

Hannover. Der Sprengel Hannover der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers bleibt aktiv in der musikalischen Nachwuchsförderung. Mit seinem Kirchenmusik-Stipendium wurden am Freitag, 14. Oktober, zwölf überwiegend junge Musikerinnen und ausgezeichnet. Den Schwerpunkt bilden mit acht Schülerinnen und Schülern die Orgelstipendiatinnen und -stipendiaten. Drei Stipendien wurden im Bereich Posaune vergeben, eines für Popularmusik.

Grund zu danken haben weniger die Geförderten, sondern die Kirchengemeinden, verdeutlichte Regionalbischöfin Dr. Petra Bahr bei der Verleihung in der Herrenhäuser Kirche. „Wir sind die, die sich glücklich schätzen können, über diesen Einsatz“, sagte die Regionalbischöfin zu dem außergewöhnlichen Engagement der Musikerinnen und Musiker.

„Es ist ein langer Weg bis zum Musizieren im Gottesdienst. Das wird häufig unterschätzt“, sagte der hannoversche Kirchenmusikdirektor Harald Röhrig. „Große Klasse, dass die Stipendiatinnen und Stipendiaten sich dieser Herausforderung stellen.“

 

Stipendium unterstützt die Grundausbildung

Das Stipendium

Seit dem Jahr 2019 werden mit dem jährlich vergebenen Stipendium neben Orgelschülerinnen und Schülern auch Talente ausgezeichnet, die im Bereich der gottesdienstlichen Popularmusik oder in kirchlichen Chören und Posaunenchören aktiv sind. Die Fördersumme wurde von 450 Euro auf maximal 650 Euro angehoben und soll der Finanzierung von Unterricht, Notenmaterial oder Fortbildungen dienen. Die jeweilige Höhe richtet sich nach den tatsächlich anfallenden Kosten. Das Stipendium wird seit dem Jahr 2011 vergeben. Jährlich werden bis zu 15 Stipendien unabhängig von der christlichen Konfession der Bewerber*innen vergeben. Ziel der finanziellen Unterstützung ist das Absolvieren der jeweiligen Grundausbildung, der D-Prüfung.

Zur diesjährigen Jury gehörten neben der Regionalbischöfin Dr. Petra Bahr und Kirchenmusikdirektor Harald Röhrig der Popkantor der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers, Til von Dombois, der hannoversche Landesposaunenwart Henning Herzog sowie der Jan Meyer, theologischer Referent für Gospelmusik der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers.

Die Stipendiatinnen und Stipendiaten mit Alter, Wohnort und Typ des Stipendiums

Hannover             
Jambor***    Marten Jasper    19    Hannover (List)    Orgel
Kappe    Christine    52    Hannover (Südstadt)    Orgel
Mundt    Sophie    20    Hannover (Mitte)    Posaune
Schreiner    Merle    22    Hannover (Südstadt)    Popularmusik
                 
Garbsen/Schloss Ricklingen            
Fundulea    Robert Constantin    14    Garbsen / Schloss Ricklingen     Orgel
Murlowski    Benedikt    14    Garbsen / Schloss Ricklingen     Orgel
                
Wunstorf                
Weber    Lea     16    Wunstorf    Orgel
                
Springe                
Mühring    Christopher    32    Springe    Posaune
                
Wennigsen                
Müller    Tobias    42    Wennigsen    Posaune
                
Bad Nenndorf                
Carstens    Niklas    16    Bad Nenndorf    Orgel
                 
Burgdorf                
Voß    Lea-Sophie    16    Burgdorf    Orgel
                
Uetze                
Krieger-Juhnke    Jens    17    Uetze    Orgel

*** M. J. Jambor konnte bei der Vergabe der Stipendien nicht dabei sein.

Das Stipendium 2023

Bewerbungen für das Kirchenmusik-Stipendium 2023 sind ab sofort und bis zum 1. Juni 2023 möglich. Voraussetzung ist ein Mindestalter von 13 Jahren und eine Mitgliedschaft in einer der in der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland vertretenen Kirche (www.oekumene-ack.de). Die Bewerbung soll einen Lebenslauf, ein Lichtbild und ein kurzes Motivationsschreiben enthalten und ist an die Kreiskantorin/den Kreiskantor des jeweiligen Kirchenkreises zu richten.

 

Stefan Heinze/Sprengel Hannover

Presse- & Öffentlichkeitsarbeit