„Der Tod marschiert voran“
Unter dem Motto „Der Tod marschiert voran“ predigt Landessuperintendentin Dr. Ingrid Spieckermann am 27. Juli 2014 um 10.30 Uhr in der Markuskirche/List. Gemeinsam mit Kulturkirchenpastor Bertram Sauppe lädt sie zu einem Musikalischen Gottesdienst aus Anlass des Beginns des 1. Weltkriegs in die Markuskirche. Das Motto nimmt auf eine außergewöhnliche Gedenktafel der Gefallenen des 1. Weltkriegs in der Markuskirche Bezug, die Soldaten zeigt, denen der Tod voranmarschiert. Dazu wird im Gottesdienst der Liederzyklus „Ohne Sonne“ von Modest Mussorgski nach Gedichten von Arseni Golenischtschew-Kutusow aufgeführt. Ausführende sind Barbara Höfling, Mezzosopran, und die Mitglieder der NDR Radiophilharmonie Frank Wedekind (Violine), Iris Maron (Violine), Carolin Frick (Viola), Sebastian Maas (Violincello), Thiemo Fröhlich (Kontrabass). An der Orgel: Martin Ditterle.
Mussorgski und sein Jugendfreund, der Dichter Arseni Golenischtschew-Kutusow,
Sohn eines Generals, der die Napoleonischen Kriege auf russischer Seite anführte, zerbrachen unter der Last des Krieges und des Dienstes in der Armee. Mussorgski schrieb den Zyklus „Ohne Sonne“ 1874, 40 Jahre vor Ausbruch des 1. Weltkriegs und 7 Jahre vor seinem Tod.